Rebberg

Im Rebberg

Ziel unserer Bewirtschaftung ist ein gesundes Gleichgewicht zwischen Böden, Pflanzen, Menschen und Tieren zu schaffen. Kompost nĂ€hrt die Böden, stĂ€rkt unsere Weinstöcke und schĂŒtzt sie gegen SchĂ€dlinge sowie Krankheiten. Zwischen den Rebzeilen blĂŒhen Wildblumen, die verschiedenste nĂŒtzliche Insekten anziehen und ĂŒber 60 kleine Ouessant-Schafe helfen uns bei der Pflege und beim DĂŒngen unserer Rebberge.

Januar & Februar – Rebschnitt

Durch den Rebschnitt können wir bereits festlegen, welche Rebparzelle welche QualitĂ€t liefert. Das geschnittene Holz wird in die Reihe gelegt, spĂ€ter gemulcht und gewĂ€hrleistet so den optimalen natĂŒrlichen Kreislauf.

April - Bodenbearbeitung

Die Reben wachsen am Besten in einem lockeren, luftigen Boden. Diese Arbeit kann mechanisch mit unseren Traktoren bewĂ€ltigt werden. Hierdurch können wir vollumfĂ€nglich auf Herbizide verzichten. Die DĂŒngung ĂŒbernehmen unsere Ouessant-Schafe. Weiter wird auch der Kompost aus der Herbsternte eingebracht. 

Mai - Pflege des Unterwuchs und Pflanzenschutz

Jetzt ist es wichtig, im richtigen Moment die richtigen Schutzmittel gegen Pilzkrankheiten auszubringen.
Wir spritzen so wenig wie möglich und so viel wie nötig. Es sind keine systemische Mittel, welche in die Pflanzen eindringen, in Gebrauch.

Unser Ziel ist es die Pflanze anzuregen, sich selbst zu schĂŒtzen. Deshalb arbeiten wir so natĂŒrlich wie möglich.
Durch das regelmĂ€ssige MĂ€hen oder Mulchen wird der Unterwuchs nicht zur Konkurrenz des Rebstocks. So werden die Reben gedĂŒngt und der Rebstock gestĂ€rkt.

Juni – Die Rebstöcke blĂŒhen in voller Pracht

Die Reben sind Selbstbefruchtungspflanzen. In der BlĂŒhphase ist die Befruchtung in vollem Gange. Die Rebstöcke sollen möglichst viel Sonne abbekommen und gegen die Krankheiten geschĂŒtzt werden. Das Team steht tĂ€glich im Rebberg um die schnell wachsenden Rebtriebe zwischen die DrĂ€hte einzuschlaufen. 

Juli - Laubarbeiten

Eine gute DurchlĂŒftung ist wichtig, sowie auch eine optimale Sonnenbestrahlung auf den einzelnen BlĂ€ttern. Wir reduzieren deshalb den Laubanteil in der Traubenzone. Dies erfolgt je nach dem mechanisch oder aber auch von Hand. Zudem reduzieren wir unsere Trauben, damit diese optimal reifen und die von uns gewĂŒnschte QualitĂ€t sichern können.

August – Reifung der Trauben

Die Trauben verfĂ€rben sich langsam, Zucker, sowie auch Aromastoffe entwickeln sich. Mehrmals werden die ganzen Rebanlagen begangen und unreife Trauben entfernt. Der Keller wird fĂŒr die Ernte vorbereitet.

September - Weinlese

Durch die ErderwĂ€rmung erfolgt die Ernte oftmals bereits schon im September. Die Sonnenstunden, die WĂ€rme, aber auch die kalten NĂ€chte sind nun wichtig und entscheiden ĂŒber die QualitĂ€t der Ernte. Um ĂŒber den richtigen Zeitpunkt fĂŒr die Ernte zu entscheiden, genĂŒgt es nicht, sich nur auf die Oechslegrade zu verlassen, sondern man prĂŒft auch die SĂ€ure und degustiert die Trauben auf die Reife. Die erste Sorte, die wir ernten, ist die Siegerrebe. Jede Weinsorte hat ihren eigenen Reife-Zeitpunkt. Diesen herauszufinden ist eine der grössten Herausforderungen eines Winzers. Die Trauben werden von Hand vom Rebstock abgeschnitten, verlesen, in Kisten gesammelt und dann zum Abbeeren und GĂ€ren in den Keller gebracht. 
Wir suchen fĂŒr die Ernte immer motivierte Wimmer/innen, welche gerne in der Natur arbeiten und körperlich fit sind. Bei Interesse, bitte Mail an info@weingut-burkhart.ch.

Oktober – Die Anlagen werden auf Vordermann gebracht

Die LaubblĂ€tter verfĂ€rben sich und fallen langsam ab. Der Rebstock zieht seinen Saft zurĂŒck, um im nĂ€chsten Jahr wieder in voller Pracht zu blĂŒhen. Es ist nun Zeit, die Anlagen auf Vordermann zu bringen. Unter anderem werden Hagelnetze repariert sowie PfĂ€hle und DrĂ€hte ersetzt. Auch die Traktoren werden wieder einmal gewartet.

November-Dezember – Vorschneiden der Reben

Nach der Ernte fallen die BlĂ€tter und die Rebzweige werden bereits wieder vorgeschnitten. Jetzt kĂŒmmert sich der/die Winzer/in tĂ€glich um die Weine im Keller.